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Red Hat Enterprise Linux (RHEL)

Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist eine speziell für den Unternehmenseinsatz konzipierte Linux-Distribution mit starkem Fokus auf die hierbei geforderten Merkmale Stabilität, Skalierbarkeit und Performance. RHEL ist die Basis für viele weitere Red-Hat-Produkte und wird sowohl für Bare-Metal-Systeme, virtuelle Maschinen, Container- als auch Cloud-Umgebungen eingesetzt. Häufige Updates und Migrationen von Software können durch die unternehmensfreundlichen Wartungszyklen von zehn Jahren vermieden werden.

Zehn Jahre Wartungszyklus

In dieser Zeit garantiert Red Hat die Verfügbarkeit von Updates und Patches. Dabei werden drei „Production“-Phasen unterschieden: Während der ersten Phase ergänzt Red Hat noch neue Funktionen und optimiert die Hardware-Unterstützung, falls sich die Neuerungen im Fedora-Projekt bewährt haben. In der zweiten Phase werden nur noch neue Gerätetreiber hinzugefügt, wenn dafür keine großen Änderungen notwendig sind. In der dritten Phase empfiehlt Red Hat Virtualisierung, falls aktuelle Hardware genutzt werden soll. Während der darauf folgenden dreijährigen ELP (Extended Lifecycle Support Phase) wird nur noch ein stark eingeschränkter Support geboten.

Die Distribution gilt beim kommerziellen Einsatz als Marktführer unter den Linux-Betriebssystemen. RHEL wird als De-Facto-Standard von anderen Software-Herstellern unterstützt, so bieten große Softwarehäuser wie Oracle oder SAP Zertifikate an, die garantieren, dass deren Software auf RHEL problemlos funktioniert.

RHEL wird in unterschiedlichen Varianten angeboten, die sich in der Ausstattung und den Supportoptionen unterscheiden. So gibt es den Entry Server, Standard Server und Premium Server.

Funktionen und Vorteile

  • Lebenszyklus zehn Jahre
  • Stabile und bekannte Umgebung
  • Viele gut ausgebildete und zertifizierte Administratoren
  • Einfaches Softwaremanagement mit RPM (Red Hat Package Manager) und dem Frontend yum
  • Einfache Installation und Konfiguration mit grafischer Benutzeroberfläche
  • Grafische Verwaltungswerkzeuge ändern nur gezielt einzelne Parameter. Damit können andere Tools oder auch die Admins selbst die Konfigurationsdateien bearbeiten
  • Multi-Plattform-Support
  • LSB-zertifiziert (Linux Standard Base)
  • Integriert SELinux, um Mandatory Access Control zu ermöglichen. Damit ist eine Zertifizierung nach EAL4+ und Labeled Security Protection Profile nach dem Common-Criteria-Standard möglich
  • Von vielen Software-Anbietern als Basis für ihre Anwendungen zertifiziert

Herausforderungen

RHEL ist ein sehr ausgereiftes und stabiles System. Heikel können zum Beispiel Updates sein, wenn verwendete Software dringend bestimmte Komponenten oder Bibliotheken benötigt, die in der neuen Version nicht mehr verfügbar sind. Viele beliebte Technologien sind zwar über die Repositories von Drittanbietern verfügbar, deren Einbindung kann aber gegen die Bestimmungen eines Wartungsvertrags verstoßen oder die Stabilität des Systems gefährden. Wir kennen die möglichen Probleme und finden Wege, um sie zu lösen.

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